Oct 31

Inside Oktober 2025: Zwischen Sicherheit und Verantwortung

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

willkommen zur Oktober-Ausgabe von Inside – dem Onlinemagazin für alle, die Energie nicht nur verkaufen, sondern verstehen wollen.

Der Oktober stand ganz im Zeichen von Verantwortung: zwischen Klimazielen, Versorgungssicherheit und wirtschaftlicher Realität. Die Debatte um die Gaskraftwerksstrategie zeigt, wie komplex dieser Spagat geworden ist – und wie wichtig es ist, Entwicklungen nicht nur zu beobachten, sondern einzuordnen.

Genau darin liegt Ihre Stärke als Energiemakler: Sie übersetzen Energiepolitik in greifbare Entscheidungen für Ihre Kunden. In dieser Ausgabe finden Sie die zentralen Themen des Monats, kompakt erklärt und mit Impulsen, die Sie in Ihrer Beratung noch sicherer machen.

Alexander Schießl

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

willkommen zur Oktober-Ausgabe von Inside – dem Onlinemagazin für alle, die Energie nicht nur verkaufen, sondern verstehen wollen.

Der Oktober stand ganz im Zeichen von Verantwortung: zwischen Klimazielen, Versorgungssicherheit und wirtschaftlicher Realität. Die Debatte um die Gaskraftwerksstrategie zeigt, wie komplex dieser Spagat geworden ist – und wie wichtig es ist, Entwicklungen nicht nur zu beobachten, sondern einzuordnen.

Genau darin liegt Deine Stärke als Energiemakler: Du übersetzt Energiepolitik in greifbare Entscheidungen für Deine Kunden. In dieser Ausgabe findest Du die zentralen Themen des Monats, kompakt erklärt und mit Impulsen, die Dich in Deiner Beratung noch sicherer machen.

Alexander Schießl

Inhalte

Gesetzesänderung: Stromhandel jetzt im 15-Minuten-Takt

Seit dem 1. Oktober 2025 hat sich am europäischen Strommarkt eine grundlegende Änderung vollzogen: Der Day-Ahead-Handel an der EPEX SPOT erfolgt nun nicht mehr nur in Stundenblöcken, sondern auch in 15-Minuten-Intervallen.
Das bedeutet: Strommengen für den Folgetag können jetzt viertelstundengenau geboten und gehandelt werden.
Die tägliche Auktion um 12:00 Uhr CET umfasst alle europäischen SDAC-Bidding-Zonen mit den neuen Viertelstundenprodukten, aber auch weiterhin verfügbaren 30- und 60-Minuten-Blöcken, die sich flexibel kombinieren lassen.
Durch die genauere Abbildung der Marktbewegungen können Preise innerhalb eines Tages stärker schwanken und wirken sich schneller auf...

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Gesetzesänderung: Stromhandel jetzt im 15-Minuten-Takt

Seit dem 1. Oktober 2025 hat sich am europäischen Strommarkt eine grundlegende Änderung vollzogen: Der Day-Ahead-Handel an der EPEX SPOT erfolgt nun nicht mehr nur in Stundenblöcken, sondern auch in 15-Minuten-Intervallen. Das bedeutet: Strommengen für den Folgetag können jetzt viertelstundengenau geboten und gehandelt werden. Die tägliche Auktion um 12:00 Uhr CET umfasst alle europäischen SDAC-Bidding-Zonen mit den neuen Viertelstundenprodukten, aber auch weiterhin verfügbaren 30- und 60-Minuten-Blöcken, die sich flexibel kombinieren lassen.

Diese Umstellung ist mehr als nur eine technische Anpassung – sie ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines präziseren, flexibleren und realistischeren Energiemarkts. Denn insbesondere bei Wind- und Solarenergie ändern sich Einspeisemengen oft innerhalb weniger Minuten deutlich. Das alte Stundenraster war dafür zu grob: Produzenten und Versorger mussten Abweichungen häufig im teuren Intraday-Handel nachsteuern. Mit den neuen 15-Minuten-Produkten wird die tatsächliche Produktionsdynamik besser abgebildet – was langfristig auch zur Stabilisierung der Netze und einer faireren Preisbildung beiträgt.

Kurzfristig könnte die Reform jedoch auch zu stärkeren Preisschwankungen führen: Angebot und Nachfrage werden nun feiner aufgelöst, was volatilere Auktionsergebnisse zur Folge haben kann. Gleichzeitig eröffnet das neue Modell Chancen für alle Marktakteure, die Preisentwicklungen aktiv managen und Strategien flexibel anpassen.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Durch die genauere Abbildung der Marktbewegungen können Preise innerhalb eines Tages stärker schwanken und wirken sich schneller auf Beschaffungskosten und Endkundenpreise aus. Du kannst deinen Kunden fundiert erklären, warum Preissprünge kein Zufall, sondern Folge des neuen Systems sind. Das stärkt deine Beratungskompetenz und dein Vertrauen am Markt.

ℹ️ Fakten zum 15-Minuten-Markt

  • Gültig seit: 01.10.2025
  • Markt: Day-Ahead-Handel an der EPEX SPOT
  • Produkte: 15-, 30- und 60-Minuten-Blöcke, frei kombinierbar
  • Ziel: Realistischere Preisbildung und höhere Netzstabilität
  • Hintergrund: EU-weite SDAC-Kopplung (Single Day-Ahead Coupling)

💡 Unser Tipp

Verfolge regelmäßig die Preisentwicklung am Day-Ahead-Markt. Viele Energieversorger veröffentlichen inzwischen grafische 15-Minuten-Dashboards. Nutze diese Charts in deiner Beratung, um Preistransparenz zu schaffen und Kompetenz zu zeigen: „So reagiert der Markt auf Wind, Sonne und Nachfrage.“ So verwandelst du komplexe Marktmechanismen in greifbare Mehrwerte für deine Kunden.

Deutschlands neue Energiebrücke sorgt für Streit

Mit einer neuen Kraftwerksstrategie und der Wiederaufnahme von Gasförderprojekten in der Nordsee will die Bundesregierung die Versorgungssicherheit in Deutschland langfristig absichern. Herzstück des Plans ist der Bau von neuen, flexiblen Gaskraftwerken mit einer Leistung von insgesamt bis zu 20 Gigawatt – das entspricht rund 40 Anlagen, die künftig als Reserve bei Dunkelflauten einspringen sollen. Perspektivisch sollen diese Anlagen auf grünen Wasserstoff umgerüstet werden können, um ihre Klimabilanz zu verbessern.

Parallel dazu wird auch die eigene Gasförderung in der Nordsee wiederbelebt. Im Sommer 2025 haben Deutschland und die Niederlande ein Abkommen zur gemeinsamen Erschließung eines Gasfelds vor Borkum geschlossen. Betreiber ist das niederländische Unternehmen ONE-Dyas B.V., das bereits Ende 2025 mit der Förderung beginnen will. Laut Schätzungen lagern dort bis zu 100 Milliarden Kubikmeter Erdgas – das entspricht etwa dem gesamten deutschen Jahresverbrauch. Damit will die Bundesregierung kurzfristig die Importabhängigkeit senken und eine „Brücke in die Wasserstoffwirtschaft“ schaffen.

Doch die Pläne sind umstritten: Umweltverbände wie BUND, DUH und Greenpeace kritisieren die Nähe des Fördergebiets zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer und warnen vor Risiken für sensible Ökosysteme und den Tourismus. Auch aus klimapolitischer Sicht sehen viele Experten einen Rückschritt, da die Nutzung fossiler Energieträger verlängert wird. Zudem gilt die Wirtschaftlichkeit aufgrund hoher Offshore-Kosten und schwankender Gaspreise als unsicher.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Gas bleibt kurzfristig relevant – sowohl für Gewerbe- als auch Industriekunden. Die geplanten Anlagen sollen Preisspitzen bei Engpässen abfedern, was mittelfristig zu stabileren Beschaffungskosten führen kann. Gleichzeitig nimmt aber der Druck zu, Kunden bei der strategischen Energieumstellung zu begleiten: Weg von fossilen, hin zu flexiblen, erneuerbaren Lösungen.

ℹ️ Energiebrücke mit Risiko – das steckt hinter den Plänen

  • Leistung: bis zu 20 GW (ca. 40 Anlagen)
  • Start der Förderung: Ende 2025 (Projekt ONE-Dyas B.V.)
  • Lagerstätte: Nordsee vor Borkum, ~100 Mrd. m³ Gas
  • Ziele: Versorgungssicherheit, geringere Importabhängigkeit
  • Umrüstbarkeit: auf grünen Wasserstoff vorgesehen

💡 Unser Tipp

Positioniere dich jetzt als Übergangsexperte: Zeige deinen Kunden, wie sie ihre Versorgung sichern und trotzdem den Pfad zur Dekarbonisierung vorbereiten können – etwa mit hybriden Versorgungskonzepten oder langfristigen Strom-Gas-Portfolios. 

Preisspitzen ohne Manipulation: Warum der Markt so heftig reagierte

Die Preissprünge am Strommarkt im Winter 2024 hatten es in sich: zeitweise kletterten die Großhandelspreise auf über 900 €/MWh, im Jahresdurchschnitt lagen sie bei rund 79 €/MWh. Nach den Turbulenzen prüften das Bundeskartellamt und die Bundesnetzagentur, ob große Erzeuger – darunter RWE, EnBW, Leag, Uniper und Vattenfall – gezielt Kraftwerkskapazitäten zurückgehalten und so künstlich die Preise getrieben haben.

Das Ergebnis: Keine Hinweise auf illegales Verhalten. Die Preisspitzen waren laut Behörden marktwirtschaftlich erklärbar. In mehreren Phasen kam es zu Dunkelflauten, also Zeiten mit kaum Wind- oder Solarstrom. Um die Versorgung zu sichern, mussten teure, steuerbare Kraftwerke einspringen – vor allem Gaskraftwerke mit hohen Betriebskosten. Diese Kombination aus knapper Einspeisung und hoher Nachfrage führte zu den extremen Auktionsergebnissen.

Die Versorgungssicherheit war laut Bundesnetzagentur zu keiner Zeit gefährdet. Dennoch sollen einzelne Vorgänge weiter beobachtet werden, um Vertrauen und Transparenz im Markt zu stärken. Die Behörde betonte: Solche Preisausschläge seien in einem zunehmend erneuerbaren, wetterabhängigen System keine Ausnahme, sondern Teil des neuen Energiemarkt-Alltags.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Volatilität bleibt die neue Normalität. Kurzfristige Preisschwankungen werden häufiger und müssen in Kalkulation, Beschaffung und Kundenkommunikation berücksichtigt werden. Wer Preisbewegungen erklären kann, beweist Marktverständnis und stärkt sein Profil als kompetenter Berater.

ℹ️ Untersuchung der Preisspitzen im Winter 2024

  • Spitzenwert: über 900 €/MWh im Winter 2024
  • Durchschnitt 2024: 79 €/MWh
  • Untersuchung: Bundeskartellamt & Bundesnetzagentur
  • Ergebnis: Keine Marktmanipulation
  • Ursache: Dunkelflauten & teure Reservekraftwerke

💡 Unser Tipp

Erkläre anhand realer Marktsituationen, wie Wetter, Nachfrage und Erzeugung zusammenspielen. So positionierst du dich als Energieexperte mit Weitblick und verwandelst Marktunsicherheit in Beratungsstärke.

Weltpremiere im Strommix: Erneuerbare überholen erstmals die Kohle

Ein historischer Wendepunkt in der globalen Energiegeschichte: Laut der aktuellen Studie des Thinktanks Ember wurde im vergangenen Jahr weltweit erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt als aus Kohle. Die Erneuerbaren erreichten eine Stromproduktion von 5.072 Terawattstunden, ein Zuwachs von rund 8 % gegenüber dem Vorjahr. Kohlekraftwerke kamen dagegen auf 4.896 TWh – ein Rückgang um etwa 1 %. Damit liegt der Anteil der Erneuerbaren am globalen Strommix nun bei 34,3 %, während Kohle auf 33,1 % zurückfiel.

Der größte Treiber dieses Fortschritts ist die Solarenergie, deren weltweite Ausbaugeschwindigkeit alle Erwartungen übertrifft. Besonders China trug mit etwa 55 % zum globalen Solar-Zuwachs bei, gefolgt von den USA (14 %), der EU (12 %), Indien (6 %) und Brasilien (3 %). Damit wurde der gesamte zusätzliche Strombedarf von 369 TWh allein durch Solar (+306 TWh) und Windenergie (+97 TWh) gedeckt – ein Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung.

Andere Erzeugungsarten zeigen dagegen eine gemischte Bilanz: Die Wasserkraft musste wetterbedingt Rückgänge verzeichnen, Bioenergie sank leicht, während Kernenergie geringfügig zulegte. Fossile Brennstoffe insgesamt verlieren an Bedeutung – auch wenn sie in vielen Ländern weiterhin die Grundlast sichern.

Ein Blick nach Deutschland bestätigt den Trend: In der ersten Jahreshälfte 2025 lag der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bereits bei rund 62 %, Kohle kam nur noch auf 21 %.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Immer mehr Unternehmen und Gewerbekunden wollen nachweislich grünen Strom beziehen – sei es aus Überzeugung, Imagegründen oder wegen Berichtspflichten zu Nachhaltigkeit (CSRD, ESG). Gleichzeitig erhöhen die wachsenden Erneuerbaren-Anteile den Druck auf Netze und Erzeugungsplanung – was regionale Preis- und Versorgungsschwankungen zur Folge haben kann.

ℹ️ Der Wendepunkt im Strommix

  • Erneuerbare Energien: 5.072 TWh (+8 %)
  • Kohle: 4.896 TWh (−1 %)
  • Anteil am Weltstrommix: EE 34,3 %, Kohle 33,1 %
  • Zuwachs durch Solar & Wind: +403 TWh

💡 Unser Tipp

Hebe bei deinen Tarifvergleichen hervor, welchen Anteil erneuerbarer Energien deine Anbieter liefern und wie sich das auf das Nachhaltigkeitsprofil des Kunden auswirkt. Zeig, dass du die Marktentwicklung verstehst: „Grüner Strom ist kein Trend, sondern der neue Standard.“  Wenn du dieses Thema glaubwürdig vermittelst, positionierst du dich als moderner Energiemakler mit Zukunftsblick.

Milliardenförderung für die Dekarbonisierung

Deutschlands Industrie steht vor der größten Transformation seit Jahrzehnten: Der Weg zur Klimaneutralität soll nun mit einem 6-Milliarden-Euro-Förderprogramm beschleunigt werden. Ziel ist die Dekarbonisierung energieintensiver Branchen, etwa Stahl, Zement, Chemie und Grundstoffindustrie. Neben Effizienzsteigerungen und dem Umstieg auf erneuerbare Energien umfasst das Programm auch Investitionen in CO₂-Abscheidung und -Speicherung (CCS) – eine Technologie, die in Deutschland lange umstritten war, nun aber als notwendige Brückentechnologie gilt.

Hintergrund sind verschärfte EU-Regelungen: Der Emissionshandel (ETS) wird deutlich strenger, viele Unternehmen verlieren ihre kostenlosen Zertifikate. Parallel startet der CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM), der Importe aus Drittstaaten mit CO₂-Kosten belegt, um Wettbewerbsnachteile für europäische Betriebe zu vermeiden. Zusätzlich schafft das neue CCS-Gesetz die rechtliche Grundlage für CO₂-Speicherung, und Klimaschutzverträge sollen Investitionen in klimaneutrale Prozesse absichern.

Doch der Weg bleibt steinig: Unternehmen kämpfen mit hohen Energiepreisen, steigenden Netzentgelten und einer zunehmend teuren CO₂-Bepreisung für fossile Brennstoffe. Hinzu kommen geopolitische Unsicherheiten und Debatten um den stockenden Ausbau der Erneuerbaren. Der von der EU angekündigte „Clean Industrial Deal“ soll zusätzliche Hilfen bringen, doch viele Details sind noch offen – was bei Betrieben zu erheblicher Planungsunsicherheit führt.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Für dich eröffnet sich ein neues Beratungsfeld: Industrielle Energiepartnerschaften. Viele Unternehmen suchen nicht nur Tarife, sondern strategische Versorgungskonzepte, die sie auf dem Weg zur Klimaneutralität begleiten – etwa durch Herkunftsnachweise, Stromlieferverträge mit grüner Bilanz (PPA) oder hybride Versorgungslösungen.

ℹ️ Milliarden für den Wandel – was jetzt gefördert wird

  • 6 Mrd. € Bundesförderung für Industrie-Dekarbonisierung
  • Förderschwerpunkt: CO₂-Abscheidung (CCS), klimaneutrale Prozesse
  • EU-Rahmen: Strengerer Emissionshandel & CO₂-Grenzausgleich (CBAM)
  • Nationale Hebel: CCS-Gesetz & Klimaschutzverträge
  • Ziel: Wettbewerbsfähige, klimaneutrale Industrieproduktion

💡 Unser Tipp

Erarbeite dir Wissen zu CCS, Emissionshandel und Förderprogrammen und nutze es im Kundendialog. Wer versteht, wie sich Industrieprozesse verändern, kann auch erklären, welche Energieprodukte zukunftsfähig sind. So entwickelst du dich vom Tarifvermittler zum Energieberater auf Augenhöhe der Industrie – mit echtem Mehrwert in einer Zeit, in der Energiepolitik und Wettbewerbsfähigkeit untrennbar verbunden sind.

Zwischen Dunkelflaute und Importstrom – wie sicher ist Deutschlands Energieversorgung wirklich?

Mit Blick auf den kommenden Herbst und Winter 2025 wächst erneut die Sorge vor Dunkelflauten: Phasen, in denen Wind- und Solarstrom gleichzeitig schwächeln. Schon im Winter 2024/25 war die Lage angespannt: Deutschland musste verstärkt Strom importieren, vor allem aus Frankreich, wo die Kernkraft hohe Produktionsmengen lieferte. Im Jahresverlauf wurde Deutschland so erstmals seit Jahren wieder zum Nettoimporteur – mit einem Importüberschuss von rund 11,7 Terawattstunden.

Während Energieökonomen darin ein strukturelles Angebotsdefizit erkennen und vor zu großer Abhängigkeit vom Ausland warnen, widerspricht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Er betont: Von Knappheit könne keine Rede sein, der europäische Strommarkt funktioniere wie vorgesehen. Strom werde dort beschafft, wo er gerade günstiger sei. Auch die inländische Erzeugungskapazität hätte theoretisch ausgereicht, um die Versorgung sicherzustellen.

Klar ist: Die Netzstabilität bleibt eine zentrale Herausforderung. Kurzfristige Engpässe nehmen zu, insbesondere in windarmen Regionen mit hohem Verbrauch. Netzbetreiber reagieren mit netzdienlicher Abregelung erneuerbarer Erzeugung, gezielten Einsätzen von Batteriespeichern und einer engeren europäischen Abstimmung.

Langfristig entscheidet das künftige Marktdesign darüber, wie sicher und flexibel die Stromversorgung bleibt – ob über zusätzliche Kapazitätsmechanismen, flexiblere Preissignale oder neue Reservekonzepte. Sicher ist nur: Die Balance zwischen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimazielen wird immer schwieriger.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Versorgungssicherheit wird zum Beratungsthema. Viele Kunden fragen sich, wie stabil das System in kritischen Wetterphasen bleibt. Hier kannst du Orientierung bieten – durch Wissen über die Marktmechanismen und über regionale Unterschiede bei Netzkapazität und Strompreisen.

ℹ️ Fakten zur aktuellen Marktlage

  • Nettoimport 2024: +11,7 TWh (v. a. Strom aus Frankreich)
  • Ursache: Dunkelflauten & schwache inländische EE-Erzeugung
  • Herausforderung: wachsende Netzengpässe & regionale Überlastungen
  • Lösungsansätze: Batteriespeicher, netzdienliche Abregelung, europäische Koordination

💡 Unser Tipp

Sprich in der Kundenberatung auch über die Sicherheitsmechanismen des Energiemarkts – etwa über Speichertechnologien, flexible Tarife oder europäische Netzintegration. Zeige, dass du nicht nur Preise vergleichst, sondern das System verstehst: „Energieversorgung ist heute Teamarbeit.“  

📈 Marktentwicklung im Oktober 2025

Der Oktober bringt Bewegung in die Kostenstruktur der Energieversorgung: Neue Zuschüsse, Umlageänderungen und rechtliche Weichenstellungen könnten die Strom- und Gaspreise im kommenden Jahr deutlich verändern. Für Energiemakler lohnt es sich jetzt, die politischen Beschlüsse genau zu verfolgen – denn sie wirken direkt auf Tarifgestaltung, Kundenkommunikation und Wettbewerbsfähigkeit.

Netzkosten & Übertragungsnetzentgelte 2026 – gerechter oder nur komplexer?

Die Bundesnetzagentur plant eine Neuverteilung der Netzausbaukosten, um große Verbraucher und Einspeiser künftig stärker zu beteiligen. Gleichzeitig haben die vier Übertragungsnetzbetreiber (50Hertz, Amprion, TenneT, TransnetBW) die bundeseinheitlichen Netzentgelte 2026 vorgestellt. Geplant ist eine deutliche Entlastung, finanziert über den Klima- und Transformationsfonds (KTF): Ein Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro soll die Entgelte um rund 57 % senken – von 6,65 auf 2,86 Cent pro kWh.

Ein Durchschnittshaushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch würde dadurch etwa 130 Euro im Jahr sparen, für Gewerbekunden mit hohem Verbrauch wäre der Effekt noch stärker. Allerdings bleibt die Regelung vorläufig: Das Gesetz (§ 24c EnWG) ist noch nicht beschlossen. Wenn bis zum 5. Dezember 2025 keine Rechtssicherheit besteht, könnten die Entgelte kurzfristig angepasst werden. Die Zuschüsse müssen vollständig an Verbraucher weitergegeben werden – die Netzbetreiber selbst profitieren nicht.

ℹ️ Neue Stromkostenstruktur

  • Zuschuss aus dem KTF: 6,5 Mrd. €
  • Geplante Senkung der Netzentgelte um ~57 %
  • Entlastung für Haushalte: ~130 €/Jahr
  • Rechtsgrundlage noch ausstehend (§ 24c EnWG) - Frist: 05.12.2025

Abschaffung der Gasspeicherumlage – dauerhafte Entlastung für Verbraucher

Das Bundeskabinett hat beschlossen, die Gasspeicherumlage ab 2026 vollständig abzuschaffen. Der Staat übernimmt die Kosten künftig über den Klima- und Transformationsfonds, wodurch Haushalte und Unternehmen jährlich um rund 3,4 Milliarden Euro entlastet werden. Für private Verbraucher bedeutet das eine Einsparung von etwa 30 bis 60 Euro pro Jahr, bei Großkunden fällt der Effekt entsprechend höher aus (rund 5 % Preisvorteil).

Die Umlage machte bisher etwa 2,4 % des Gaspreises aus und diente der Finanzierung der staatlichen Gasspeicherreserve nach der Energiekrise. Mit der Reform soll die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen gestärkt und die Energiekosten strukturell gesenkt werden. Zusätzlich soll die reduzierte Stromsteuer für das produzierende Gewerbe dauerhaft fortgeführt werden. Das Gesetz muss noch durch Bundestag und Bundesrat, Inkrafttreten ist für den Jahreswechsel 2025/2026 vorgesehen.

ℹ️  Gaspreise im Sinkflug – das ändert sich ab 2026

  • Abschaffung der Gasspeicherumlage ab 2026
  • Jährliche Entlastung: ~3,4 Mrd. €
  • Haushalte sparen 30–60 €/Jahr
  • Finanzierung über den KTF
  • Dauerhafte Reduzierung der Stromsteuer für Industrie

Unsicherheit durch Nordsee-Gasprojekte

Die geplante Gasförderung vor der Nordseeküste bleibt politisch und wirtschaftlich umstritten – und sorgt auch auf dem Gasmarkt für Unsicherheit. Noch ist unklar, wie sich das Projekt auf die Beschaffungspreise und Vertragsstrategien auswirken wird. Endkunden fragen zunehmend nach der Klimabilanz und Herkunft ihrer Energie, während viele Versorger ihre Gasprodukte neu kalkulieren müssen.

ℹ️ Strategien und Handlungsfelder im Offshore-Fördermarkt

  • Marktwirkung unklar: Preis- und Beschaffungseffekte hängen von Fördermenge, Offshore-Kosten und Marktumfeld ab.
  • Vertragsrisiken: Laufzeiten & Preisbindungen prüfen
  • Kundenerwartung: Herkunft & Klimawirkung im Fokus
  • Plan B bereithalten: Erneuerbare/hybride Alternativen parallel anbieten (z. B. EE-Stromprodukte, Wärmelösungen).

✅ Fazit

Die Marktpolitik versucht, Kosten abzufedern, ohne die Preissignale zu verzerren. Während Zuschüsse kurzfristig für Entlastung sorgen, bleibt der regulatorische Rahmen im Wandel. Für 2026 zeichnen sich Entlastungen bei Strom und Gas ab – aber nur, wenn alle Gesetzesvorhaben rechtzeitig umgesetzt werden.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Kunden wollen verstehen, warum sich Preise verändern und wie politische Eingriffe die Kostenstruktur beeinflussen. Wer aktuelle Entwicklungen nachvollziehbar erklärt, wird zum strategischen Ansprechpartner statt zum Preisvermittler.

💡 Unser Tipp

Erstelle eine eigene „Preisbestandteile-Map 2026“: Visualisiere, wie sich Zuschüsse, Umlagen und Steuern auf den Endpreis auswirken. Das zeigt Kompetenz und schafft Vertrauen – besonders, wenn neue Entlastungen oder Gesetzesänderungen kommen.

🧭 Europa-Radar

Was aus Brüssel auf uns zukommt – und was Energiemakler jetzt wissen sollten.
Vom CO₂-Markt über neue Sanktionslinien bis hin zu Förderstrategien für Gaskraft und Wasserstoff – die EU will Versorgungssicherheit, Klimaziele und Wettbewerbsfähigkeit zugleich sichern. Doch die Balance bleibt schwierig: Entscheidungen in den nächsten Monaten werden die Energiepreise in ganz Europa prägen.

EU dreht an der CO₂-Schraube – Streit um kostenlose Zertifikate

Der CO₂-Preis wird zur zentralen Stellschraube der europäischen Industriepolitik. Derzeit verhandelt der Europäische Rat über die Zukunft der kostenlosen Emissionszertifikate – eine Frage, die für energieintensive Branchen über Milliarden entscheidet. Ohne Verlängerung drohen etwa dem Stahlkonzern Voestalpine bis 2030 Zusatzkosten von ein bis zwei Milliarden Euro.

Parallel plant die EU, die Zölle auf Stahlimporte zu verdoppeln, um europäischen Produzenten Schutz vor Dumpingpreisen zu bieten. Dennoch steckt die Branche in der Krise: hohe Energiekosten, schwache Nachfrage und Auslastungen unter 70 % setzen den Betrieben stark zu. Hinter den Kulissen geht es damit um weit mehr als um Klimaschutz – es geht um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Grundstoffindustrie.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Steigende CO₂-Kosten wirken sich indirekt auf viele Kundenpreise aus – von Gewerbetarifen bis Fernwärme. Wenn CO₂-Zertifikate teurer werden, steigen Beschaffungskosten. Jetzt kannst du deinen Gewerbekunden erklären, warum Preissteigerungen oft politisch und nicht markttechnisch bedingt sind.

EU-Sanktionspaket: LNG-Ausstieg und Druck von neuen Partnern

Mit dem jüngsten Sanktionspaket gegen Russland verschärft die EU ihre Linie deutlich: Ein schrittweiser Ausstieg aus russischem LNG bis Januar 2027 ist beschlossen. Weitere Maßnahmen treffen den Finanzsektor, Drittstaatenfirmen mit Umgehungsvorwürfen und 117 Öltanker der russischen „Schattenflotte“. Ziel: eine vollständige Entkopplung von russischer Energieabhängigkeit.

Doch geopolitische Spannungen verlagern sich: Die USA und Katar, inzwischen wichtigste Gaslieferanten Europas, drängen Brüssel, seine Nachhaltigkeitsauflagen zu lockern. Sie sehen in den EU-Richtlinien zur Unternehmensverantwortung und Lieferkettentransparenz ein „Wettbewerbshindernis“. Im Parlament wird darüber bereits gestritten – eine Lockerung der ESG-Regeln steht zur Debatte.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Der LNG-Markt bleibt politisch sensibel. Wer Gasprodukte vermittelt, sollte geopolitische Risiken künftig klarer einordnen können. Herkunft, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeitsstandards werden für Kunden zu zentralen Entscheidungskriterien.

✅ Fazit

Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit stehen in einem immer engeren Spannungsfeld. Entscheidungen aus Brüssel – ob zum CO₂-Preis, zur Kraftwerksförderung oder zum LNG-Markt – greifen tief in nationale Strategien ein. Für die Energiebranche heißt das: Tempo, Transparenz und Technologieoffenheit sind kein Bonus mehr, sondern Voraussetzung.

💡 Unser Tipp

Nutze Europa als Impulsgeber, nicht als Zuschauerraum: Verfolge, welche Technologien Brüssel fördert, welche Märkte entstehen und welche Ideen den Diskurs prägen. So bleibst du nicht nur informiert, sondern erkennst frühzeitig, wo Beratung und Geschäft in den nächsten Jahren zusammenfinden.

🧩 Einblicke in die Welt der Energieversorger

Neue Projekte, Technologien und Debatten prägen den Herbst 2025: Energieversorger investieren in wasserstofffähige Kraftwerke, kommunale Unternehmen erkunden geothermische Potenziale und zugleich wird über die faire Gestaltung staatlicher Förderungen gestritten. Ein Überblick über aktuelle Entwicklungen aus der Welt der EVUs.

EnBW nimmt wasserstofffähiges Gaskraftwerk in Stuttgart-Münster in Betrieb

Pünktlich zum Beginn der Heizperiode hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ihr neues wasserstofffähiges Gaskraftwerk am Standort Stuttgart-Münster in den kommerziellen Betrieb überführt. Die Anlage ersetzt schrittweise drei alte Kohlekessel und versorgt die Landeshauptstadt künftig mit Strom und Fernwärme.

Das Kraftwerk leistet 124 Megawatt Strom und 370 Megawatt Wärme, ergänzt durch eine Großwärmepumpe mit 24 MW Leistung. Insgesamt verfügt der Standort – inklusive Müllverbrennung – über rund 450 MW thermische Leistung. In der Übergangsphase bis Frühjahr 2026 laufen Kohleblock und Gasbetrieb noch parallel, danach wird der Standort vollständig kohlenfrei.

Das Besondere: Die Anlage ist bereits heute für Wasserstoffbetrieb vorbereitet und soll ab Mitte der 2030er-Jahre mit bis zu 100 % CO₂-armem Wasserstoff betrieben werden können – sobald ausreichend Mengen verfügbar sind. Nach Angaben der EnBW sinken die CO₂-Emissionen im Vergleich zum Altbetrieb um rund 60 %, zudem kann das Kraftwerk schnell hoch- und heruntergefahren werden und trägt damit zur Netzstabilität und Regelenergie bei. Zwei weitere H₂-fähige Anlagen in Altbach/Deizisau und Heilbronn befinden sich im Bau.

ℹ️ Schlüsselprojekt für den Süden – Fakten zur EnBW-Anlage

  • Standort: Stuttgart-Münster
  • Leistung: 124 MW Strom, 370 MW Wärme, 24 MW Großwärmepumpe
  • CO₂-Reduktion: ~60 % gegenüber Kohlebetrieb
  • Wasserstofffähig: bis zu 100 % H₂ ab Mitte der 2030er
  • Zwei weitere Projekte: Altbach/Deizisau, Heilbronn

Stadtwerke Zittau erkunden geothermisches Potenzial

Die Stadtwerke Zittau wollen künftig Wärme aus der Tiefe nutzen: Das Unternehmen erhielt vom Sächsischen Oberbergamt die Aufsuchungserlaubnis nach § 7 BBergG für ein rund 45 Quadratkilometer großes Feld. Erste geophysikalische Messungen zeigen ein deutlich erhöhtes Temperaturniveau – die sogenannte „Zittauer Wärmeanomalie“.

Das Projekt könnte den Grundstein für eine treibhausgasneutrale Fernwärmeversorgung bis spätestens 2045 legen. In den nächsten Monaten folgen Vibro-Seismik-Messungen, eine Erkundungsbohrung und die Erstellung eines 3D-Untergrundmodells, das die tatsächliche Wärmeleistung des Reservoirs bestimmen soll.

Zur transparenten Kommunikation sind öffentliche Informationsangebote geplant: Ab Frühjahr 2026 soll es eine eigene Projektwebsite und regelmäßige Bürgertreffen geben, um den Fortschritt vorzustellen und Fragen zu beantworten.

ℹ️ Wärme aus der Tiefe – das Projekt der Stadtwerke Zittau

  • Projektgebiet: ca. 45 km²
  • Erlaubnis: Aufsuchung nach § 7 BBergG
  • Besonderheit: „Zittauer Wärmeanomalie“ (erhöhtes Temperaturniveau)
  • Ziel: Treibhausgasneutrale Fernwärme bis 2045
  • Nächste Schritte: Vibro-Seismik, Bohrung, 3D-Modell, Öffentlichkeitsarbeit

Streit um Kraftwerksförderung – 1Komma5Grad legt Beschwerde ein

Das Hamburger Energieunternehmen 1Komma5Grad hat bei der EU-Kommission eine formelle Beschwerde gegen die geplante staatliche Förderung neuer Gaskraftwerke in Deutschland eingereicht.
Nach Ansicht von 1Komma5Grad könne Versorgungssicherheit auch durch virtuelle Kraftwerke aus vielen vernetzten, dezentralen Anlagen erreicht werden – und das kostengünstiger und flexibler als mit staatlich geförderten Großprojekten. Die geplanten Beihilfen würden laut Unternehmen „die Kosten der Energiewende erhöhen“ und falsche Marktanreize setzen.

Das Unternehmen fordert daher einen technologieoffenen Wettbewerb zwischen zentralen und dezentralen Versorgungssystemen. Brüssel prüft die Beschwerde derzeit im Rahmen des europäischen Beihilferechtsverfahrens.

ℹ️ Beihilfe unter Beschuss – die Beschwerde von 1Komma5Grad

  • Gegenstand: staatliche Förderung neuer Gaskraftwerke
  • Kernargument: dezentrale Systeme sichern Versorgung günstiger
  • Ziel: technologieoffener Wettbewerb & faire Marktbedingungen

✅ Fazit

Die Energieversorger setzen klar auf Transformation – vom Fuel Switch und Wasserstoffintegration bis zur Geothermie als nachhaltige Wärmequelle. Gleichzeitig zeigt der Streit um Förderungen, dass der Markt um die richtigen Investitionssignale ringt. Während kommunale und große Energieunternehmen in neue Infrastrukturen investieren, wird auf europäischer Ebene über die Balance zwischen Innovation und Beihilferecht diskutiert.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet

Kunden wollen wissen, welche Energieformen langfristig Bestand haben – ob H₂-ready, geothermisch oder dezentral. Wer diese Trends versteht, kann die Herkunft und Zukunftsfähigkeit von Energieangeboten gezielt kommunizieren.

💡 Unser Tipp

Welche Projekte entstehen in deinem Umfeld? Welche Versorger setzen auf Wasserstoff, welche auf Geothermie oder Speicher? Wenn du weißt, was aktuell passiert, stärkt das deine Beratung und zeigt: Du kennst den Markt und die Zukunft der Energieversorgung.

Was wir aus diesem Monat lernen können

„Die Zukunft der Energie entsteht nicht in Schlagzeilen, sondern in Entscheidungen, die Mut zur Mitte haben – zwischen Versorgungssicherheit und Klimaschutz.“