Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen zur Oktober-Ausgabe von Inside – dem Onlinemagazin für alle, die Energie nicht nur verkaufen, sondern verstehen wollen.
Der Oktober stand ganz im Zeichen von Verantwortung: zwischen Klimazielen, Versorgungssicherheit und wirtschaftlicher Realität. Die Debatte um die Gaskraftwerksstrategie zeigt, wie komplex dieser Spagat geworden ist – und wie wichtig es ist, Entwicklungen nicht nur zu beobachten, sondern einzuordnen.
Genau darin liegt Ihre Stärke als Energiemakler: Sie übersetzen Energiepolitik in greifbare Entscheidungen für Ihre Kunden. In dieser Ausgabe finden Sie die zentralen Themen des Monats, kompakt erklärt und mit Impulsen, die Sie in Ihrer Beratung noch sicherer machen.
Der Oktober stand ganz im Zeichen von Verantwortung: zwischen Klimazielen, Versorgungssicherheit und wirtschaftlicher Realität. Die Debatte um die Gaskraftwerksstrategie zeigt, wie komplex dieser Spagat geworden ist – und wie wichtig es ist, Entwicklungen nicht nur zu beobachten, sondern einzuordnen.
Genau darin liegt Ihre Stärke als Energiemakler: Sie übersetzen Energiepolitik in greifbare Entscheidungen für Ihre Kunden. In dieser Ausgabe finden Sie die zentralen Themen des Monats, kompakt erklärt und mit Impulsen, die Sie in Ihrer Beratung noch sicherer machen.

Alexander Schießl
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen zur Oktober-Ausgabe von Inside – dem Onlinemagazin für alle, die Energie nicht nur verkaufen, sondern verstehen wollen.
Der Oktober stand ganz im Zeichen von Verantwortung: zwischen Klimazielen, Versorgungssicherheit und wirtschaftlicher Realität. Die Debatte um die Gaskraftwerksstrategie zeigt, wie komplex dieser Spagat geworden ist – und wie wichtig es ist, Entwicklungen nicht nur zu beobachten, sondern einzuordnen.
Genau darin liegt Deine Stärke als Energiemakler: Du übersetzt Energiepolitik in greifbare Entscheidungen für Deine Kunden. In dieser Ausgabe findest Du die zentralen Themen des Monats, kompakt erklärt und mit Impulsen, die Dich in Deiner Beratung noch sicherer machen.
Der Oktober stand ganz im Zeichen von Verantwortung: zwischen Klimazielen, Versorgungssicherheit und wirtschaftlicher Realität. Die Debatte um die Gaskraftwerksstrategie zeigt, wie komplex dieser Spagat geworden ist – und wie wichtig es ist, Entwicklungen nicht nur zu beobachten, sondern einzuordnen.
Genau darin liegt Deine Stärke als Energiemakler: Du übersetzt Energiepolitik in greifbare Entscheidungen für Deine Kunden. In dieser Ausgabe findest Du die zentralen Themen des Monats, kompakt erklärt und mit Impulsen, die Dich in Deiner Beratung noch sicherer machen.

Alexander Schießl
Inhalte
Gesetzesänderung: Stromhandel jetzt im 15-Minuten-Takt

Seit dem 1. Oktober 2025 hat sich am europäischen Strommarkt eine grundlegende Änderung vollzogen: Der Day-Ahead-Handel an der EPEX SPOT erfolgt nun nicht mehr nur in Stundenblöcken, sondern auch in 15-Minuten-Intervallen.
Das bedeutet: Strommengen für den Folgetag können jetzt viertelstundengenau geboten und gehandelt werden.
Die tägliche Auktion um 12:00 Uhr CET umfasst alle europäischen SDAC-Bidding-Zonen mit den neuen Viertelstundenprodukten, aber auch weiterhin verfügbaren 30- und 60-Minuten-Blöcken, die sich flexibel kombinieren lassen.
Durch die genauere Abbildung der Marktbewegungen können Preise innerhalb eines Tages stärker schwanken und wirken sich schneller auf...
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Gesetzesänderung: Stromhandel jetzt im 15-Minuten-Takt
Seit dem 1. Oktober 2025 hat sich am europäischen Strommarkt eine grundlegende Änderung vollzogen: Der Day-Ahead-Handel an der EPEX SPOT erfolgt nun nicht mehr nur in Stundenblöcken, sondern auch in 15-Minuten-Intervallen. Das bedeutet: Strommengen für den Folgetag können jetzt viertelstundengenau geboten und gehandelt werden. Die tägliche Auktion um 12:00 Uhr CET umfasst alle europäischen SDAC-Bidding-Zonen mit den neuen Viertelstundenprodukten, aber auch weiterhin verfügbaren 30- und 60-Minuten-Blöcken, die sich flexibel kombinieren lassen.
Diese Umstellung ist mehr als nur eine technische Anpassung – sie ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines präziseren, flexibleren und realistischeren Energiemarkts. Denn insbesondere bei Wind- und Solarenergie ändern sich Einspeisemengen oft innerhalb weniger Minuten deutlich. Das alte Stundenraster war dafür zu grob: Produzenten und Versorger mussten Abweichungen häufig im teuren Intraday-Handel nachsteuern. Mit den neuen 15-Minuten-Produkten wird die tatsächliche Produktionsdynamik besser abgebildet – was langfristig auch zur Stabilisierung der Netze und einer faireren Preisbildung beiträgt.
Kurzfristig könnte die Reform jedoch auch zu stärkeren Preisschwankungen führen: Angebot und Nachfrage werden nun feiner aufgelöst, was volatilere Auktionsergebnisse zur Folge haben kann. Gleichzeitig eröffnet das neue Modell Chancen für alle Marktakteure, die Preisentwicklungen aktiv managen und Strategien flexibel anpassen.
Diese Umstellung ist mehr als nur eine technische Anpassung – sie ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines präziseren, flexibleren und realistischeren Energiemarkts. Denn insbesondere bei Wind- und Solarenergie ändern sich Einspeisemengen oft innerhalb weniger Minuten deutlich. Das alte Stundenraster war dafür zu grob: Produzenten und Versorger mussten Abweichungen häufig im teuren Intraday-Handel nachsteuern. Mit den neuen 15-Minuten-Produkten wird die tatsächliche Produktionsdynamik besser abgebildet – was langfristig auch zur Stabilisierung der Netze und einer faireren Preisbildung beiträgt.
Kurzfristig könnte die Reform jedoch auch zu stärkeren Preisschwankungen führen: Angebot und Nachfrage werden nun feiner aufgelöst, was volatilere Auktionsergebnisse zur Folge haben kann. Gleichzeitig eröffnet das neue Modell Chancen für alle Marktakteure, die Preisentwicklungen aktiv managen und Strategien flexibel anpassen.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Durch die genauere Abbildung der Marktbewegungen können Preise innerhalb eines Tages stärker schwanken und wirken sich schneller auf Beschaffungskosten und Endkundenpreise aus. Du kannst deinen Kunden fundiert erklären, warum Preissprünge kein Zufall, sondern Folge des neuen Systems sind. Das stärkt deine Beratungskompetenz und dein Vertrauen am Markt.
💡 Unser Tipp
Verfolge regelmäßig die Preisentwicklung am Day-Ahead-Markt. Viele Energieversorger veröffentlichen inzwischen grafische 15-Minuten-Dashboards. Nutze diese Charts in deiner Beratung, um Preistransparenz zu schaffen und Kompetenz zu zeigen: „So reagiert der Markt auf Wind, Sonne und Nachfrage.“ So verwandelst du komplexe Marktmechanismen in greifbare Mehrwerte für deine Kunden.
Deutschlands neue Energiebrücke sorgt für Streit
Mit einer neuen Kraftwerksstrategie und der Wiederaufnahme von Gasförderprojekten in der Nordsee will die Bundesregierung die Versorgungssicherheit in Deutschland langfristig absichern. Herzstück des Plans ist der Bau von neuen, flexiblen Gaskraftwerken mit einer Leistung von insgesamt bis zu 20 Gigawatt – das entspricht rund 40 Anlagen, die künftig als Reserve bei Dunkelflauten einspringen sollen. Perspektivisch sollen diese Anlagen auf grünen Wasserstoff umgerüstet werden können, um ihre Klimabilanz zu verbessern.
Parallel dazu wird auch die eigene Gasförderung in der Nordsee wiederbelebt. Im Sommer 2025 haben Deutschland und die Niederlande ein Abkommen zur gemeinsamen Erschließung eines Gasfelds vor Borkum geschlossen. Betreiber ist das niederländische Unternehmen ONE-Dyas B.V., das bereits Ende 2025 mit der Förderung beginnen will. Laut Schätzungen lagern dort bis zu 100 Milliarden Kubikmeter Erdgas – das entspricht etwa dem gesamten deutschen Jahresverbrauch. Damit will die Bundesregierung kurzfristig die Importabhängigkeit senken und eine „Brücke in die Wasserstoffwirtschaft“ schaffen.
Doch die Pläne sind umstritten: Umweltverbände wie BUND, DUH und Greenpeace kritisieren die Nähe des Fördergebiets zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer und warnen vor Risiken für sensible Ökosysteme und den Tourismus. Auch aus klimapolitischer Sicht sehen viele Experten einen Rückschritt, da die Nutzung fossiler Energieträger verlängert wird. Zudem gilt die Wirtschaftlichkeit aufgrund hoher Offshore-Kosten und schwankender Gaspreise als unsicher.
Parallel dazu wird auch die eigene Gasförderung in der Nordsee wiederbelebt. Im Sommer 2025 haben Deutschland und die Niederlande ein Abkommen zur gemeinsamen Erschließung eines Gasfelds vor Borkum geschlossen. Betreiber ist das niederländische Unternehmen ONE-Dyas B.V., das bereits Ende 2025 mit der Förderung beginnen will. Laut Schätzungen lagern dort bis zu 100 Milliarden Kubikmeter Erdgas – das entspricht etwa dem gesamten deutschen Jahresverbrauch. Damit will die Bundesregierung kurzfristig die Importabhängigkeit senken und eine „Brücke in die Wasserstoffwirtschaft“ schaffen.
Doch die Pläne sind umstritten: Umweltverbände wie BUND, DUH und Greenpeace kritisieren die Nähe des Fördergebiets zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer und warnen vor Risiken für sensible Ökosysteme und den Tourismus. Auch aus klimapolitischer Sicht sehen viele Experten einen Rückschritt, da die Nutzung fossiler Energieträger verlängert wird. Zudem gilt die Wirtschaftlichkeit aufgrund hoher Offshore-Kosten und schwankender Gaspreise als unsicher.
🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Gas bleibt kurzfristig relevant – sowohl für Gewerbe- als auch Industriekunden. Die geplanten Anlagen sollen Preisspitzen bei Engpässen abfedern, was mittelfristig zu stabileren Beschaffungskosten führen kann. Gleichzeitig nimmt aber der Druck zu, Kunden bei der strategischen Energieumstellung zu begleiten: Weg von fossilen, hin zu flexiblen, erneuerbaren Lösungen.
💡 Unser Tipp
Positioniere dich jetzt als Übergangsexperte: Zeige deinen Kunden, wie sie ihre Versorgung sichern und trotzdem den Pfad zur Dekarbonisierung vorbereiten können – etwa mit hybriden Versorgungskonzepten oder langfristigen Strom-Gas-Portfolios.
Preisspitzen ohne Manipulation: Warum der Markt so heftig reagierte
Die Preissprünge am Strommarkt im Winter 2024 hatten es in sich: zeitweise kletterten die Großhandelspreise auf über 900 €/MWh, im Jahresdurchschnitt lagen sie bei rund 79 €/MWh. Nach den Turbulenzen prüften das Bundeskartellamt und die Bundesnetzagentur, ob große Erzeuger – darunter RWE, EnBW, Leag, Uniper und Vattenfall – gezielt Kraftwerkskapazitäten zurückgehalten und so künstlich die Preise getrieben haben.
Das Ergebnis: Keine Hinweise auf illegales Verhalten. Die Preisspitzen waren laut Behörden marktwirtschaftlich erklärbar. In mehreren Phasen kam es zu Dunkelflauten, also Zeiten mit kaum Wind- oder Solarstrom. Um die Versorgung zu sichern, mussten teure, steuerbare Kraftwerke einspringen – vor allem Gaskraftwerke mit hohen Betriebskosten. Diese Kombination aus knapper Einspeisung und hoher Nachfrage führte zu den extremen Auktionsergebnissen.
Die Versorgungssicherheit war laut Bundesnetzagentur zu keiner Zeit gefährdet. Dennoch sollen einzelne Vorgänge weiter beobachtet werden, um Vertrauen und Transparenz im Markt zu stärken. Die Behörde betonte: Solche Preisausschläge seien in einem zunehmend erneuerbaren, wetterabhängigen System keine Ausnahme, sondern Teil des neuen Energiemarkt-Alltags.
Das Ergebnis: Keine Hinweise auf illegales Verhalten. Die Preisspitzen waren laut Behörden marktwirtschaftlich erklärbar. In mehreren Phasen kam es zu Dunkelflauten, also Zeiten mit kaum Wind- oder Solarstrom. Um die Versorgung zu sichern, mussten teure, steuerbare Kraftwerke einspringen – vor allem Gaskraftwerke mit hohen Betriebskosten. Diese Kombination aus knapper Einspeisung und hoher Nachfrage führte zu den extremen Auktionsergebnissen.
Die Versorgungssicherheit war laut Bundesnetzagentur zu keiner Zeit gefährdet. Dennoch sollen einzelne Vorgänge weiter beobachtet werden, um Vertrauen und Transparenz im Markt zu stärken. Die Behörde betonte: Solche Preisausschläge seien in einem zunehmend erneuerbaren, wetterabhängigen System keine Ausnahme, sondern Teil des neuen Energiemarkt-Alltags.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Volatilität bleibt die neue Normalität. Kurzfristige Preisschwankungen werden häufiger und müssen in Kalkulation, Beschaffung und Kundenkommunikation berücksichtigt werden. Wer Preisbewegungen erklären kann, beweist Marktverständnis und stärkt sein Profil als kompetenter Berater.
💡 Unser Tipp
Erkläre anhand realer Marktsituationen, wie Wetter, Nachfrage und Erzeugung zusammenspielen. So positionierst du dich als Energieexperte mit Weitblick und verwandelst Marktunsicherheit in Beratungsstärke.
Weltpremiere im Strommix: Erneuerbare überholen erstmals die Kohle
Ein historischer Wendepunkt in der globalen Energiegeschichte: Laut der aktuellen Studie des Thinktanks Ember wurde im vergangenen Jahr weltweit erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt als aus Kohle. Die Erneuerbaren erreichten eine Stromproduktion von 5.072 Terawattstunden, ein Zuwachs von rund 8 % gegenüber dem Vorjahr. Kohlekraftwerke kamen dagegen auf 4.896 TWh – ein Rückgang um etwa 1 %. Damit liegt der Anteil der Erneuerbaren am globalen Strommix nun bei 34,3 %, während Kohle auf 33,1 % zurückfiel.
Der größte Treiber dieses Fortschritts ist die Solarenergie, deren weltweite Ausbaugeschwindigkeit alle Erwartungen übertrifft. Besonders China trug mit etwa 55 % zum globalen Solar-Zuwachs bei, gefolgt von den USA (14 %), der EU (12 %), Indien (6 %) und Brasilien (3 %). Damit wurde der gesamte zusätzliche Strombedarf von 369 TWh allein durch Solar (+306 TWh) und Windenergie (+97 TWh) gedeckt – ein Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung.
Andere Erzeugungsarten zeigen dagegen eine gemischte Bilanz: Die Wasserkraft musste wetterbedingt Rückgänge verzeichnen, Bioenergie sank leicht, während Kernenergie geringfügig zulegte. Fossile Brennstoffe insgesamt verlieren an Bedeutung – auch wenn sie in vielen Ländern weiterhin die Grundlast sichern.
Ein Blick nach Deutschland bestätigt den Trend: In der ersten Jahreshälfte 2025 lag der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bereits bei rund 62 %, Kohle kam nur noch auf 21 %.
Der größte Treiber dieses Fortschritts ist die Solarenergie, deren weltweite Ausbaugeschwindigkeit alle Erwartungen übertrifft. Besonders China trug mit etwa 55 % zum globalen Solar-Zuwachs bei, gefolgt von den USA (14 %), der EU (12 %), Indien (6 %) und Brasilien (3 %). Damit wurde der gesamte zusätzliche Strombedarf von 369 TWh allein durch Solar (+306 TWh) und Windenergie (+97 TWh) gedeckt – ein Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung.
Andere Erzeugungsarten zeigen dagegen eine gemischte Bilanz: Die Wasserkraft musste wetterbedingt Rückgänge verzeichnen, Bioenergie sank leicht, während Kernenergie geringfügig zulegte. Fossile Brennstoffe insgesamt verlieren an Bedeutung – auch wenn sie in vielen Ländern weiterhin die Grundlast sichern.
Ein Blick nach Deutschland bestätigt den Trend: In der ersten Jahreshälfte 2025 lag der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bereits bei rund 62 %, Kohle kam nur noch auf 21 %.
🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Immer mehr Unternehmen und Gewerbekunden wollen nachweislich grünen Strom beziehen – sei es aus Überzeugung, Imagegründen oder wegen Berichtspflichten zu Nachhaltigkeit (CSRD, ESG). Gleichzeitig erhöhen die wachsenden Erneuerbaren-Anteile den Druck auf Netze und Erzeugungsplanung – was regionale Preis- und Versorgungsschwankungen zur Folge haben kann.
💡 Unser Tipp
Hebe bei deinen Tarifvergleichen hervor, welchen Anteil erneuerbarer Energien deine Anbieter liefern und wie sich das auf das Nachhaltigkeitsprofil des Kunden auswirkt. Zeig, dass du die Marktentwicklung verstehst: „Grüner Strom ist kein Trend, sondern der neue Standard.“ Wenn du dieses Thema glaubwürdig vermittelst, positionierst du dich als moderner Energiemakler mit Zukunftsblick.
Milliardenförderung für die Dekarbonisierung
Deutschlands Industrie steht vor der größten Transformation seit Jahrzehnten: Der Weg zur Klimaneutralität soll nun mit einem 6-Milliarden-Euro-Förderprogramm beschleunigt werden. Ziel ist die Dekarbonisierung energieintensiver Branchen, etwa Stahl, Zement, Chemie und Grundstoffindustrie. Neben Effizienzsteigerungen und dem Umstieg auf erneuerbare Energien umfasst das Programm auch Investitionen in CO₂-Abscheidung und -Speicherung (CCS) – eine Technologie, die in Deutschland lange umstritten war, nun aber als notwendige Brückentechnologie gilt.
Hintergrund sind verschärfte EU-Regelungen: Der Emissionshandel (ETS) wird deutlich strenger, viele Unternehmen verlieren ihre kostenlosen Zertifikate. Parallel startet der CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM), der Importe aus Drittstaaten mit CO₂-Kosten belegt, um Wettbewerbsnachteile für europäische Betriebe zu vermeiden. Zusätzlich schafft das neue CCS-Gesetz die rechtliche Grundlage für CO₂-Speicherung, und Klimaschutzverträge sollen Investitionen in klimaneutrale Prozesse absichern.
Doch der Weg bleibt steinig: Unternehmen kämpfen mit hohen Energiepreisen, steigenden Netzentgelten und einer zunehmend teuren CO₂-Bepreisung für fossile Brennstoffe. Hinzu kommen geopolitische Unsicherheiten und Debatten um den stockenden Ausbau der Erneuerbaren. Der von der EU angekündigte „Clean Industrial Deal“ soll zusätzliche Hilfen bringen, doch viele Details sind noch offen – was bei Betrieben zu erheblicher Planungsunsicherheit führt.
Hintergrund sind verschärfte EU-Regelungen: Der Emissionshandel (ETS) wird deutlich strenger, viele Unternehmen verlieren ihre kostenlosen Zertifikate. Parallel startet der CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM), der Importe aus Drittstaaten mit CO₂-Kosten belegt, um Wettbewerbsnachteile für europäische Betriebe zu vermeiden. Zusätzlich schafft das neue CCS-Gesetz die rechtliche Grundlage für CO₂-Speicherung, und Klimaschutzverträge sollen Investitionen in klimaneutrale Prozesse absichern.
Doch der Weg bleibt steinig: Unternehmen kämpfen mit hohen Energiepreisen, steigenden Netzentgelten und einer zunehmend teuren CO₂-Bepreisung für fossile Brennstoffe. Hinzu kommen geopolitische Unsicherheiten und Debatten um den stockenden Ausbau der Erneuerbaren. Der von der EU angekündigte „Clean Industrial Deal“ soll zusätzliche Hilfen bringen, doch viele Details sind noch offen – was bei Betrieben zu erheblicher Planungsunsicherheit führt.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Für dich eröffnet sich ein neues Beratungsfeld: Industrielle Energiepartnerschaften. Viele Unternehmen suchen nicht nur Tarife, sondern strategische Versorgungskonzepte, die sie auf dem Weg zur Klimaneutralität begleiten – etwa durch Herkunftsnachweise, Stromlieferverträge mit grüner Bilanz (PPA) oder hybride Versorgungslösungen.
💡 Unser Tipp
Erarbeite dir Wissen zu CCS, Emissionshandel und Förderprogrammen und nutze es im Kundendialog. Wer versteht, wie sich Industrieprozesse verändern, kann auch erklären, welche Energieprodukte zukunftsfähig sind. So entwickelst du dich vom Tarifvermittler zum Energieberater auf Augenhöhe der Industrie – mit echtem Mehrwert in einer Zeit, in der Energiepolitik und Wettbewerbsfähigkeit untrennbar verbunden sind.
Zwischen Dunkelflaute und Importstrom – wie sicher ist Deutschlands Energieversorgung wirklich?
Mit Blick auf den kommenden Herbst und Winter 2025 wächst erneut die Sorge vor Dunkelflauten: Phasen, in denen Wind- und Solarstrom gleichzeitig schwächeln. Schon im Winter 2024/25 war die Lage angespannt: Deutschland musste verstärkt Strom importieren, vor allem aus Frankreich, wo die Kernkraft hohe Produktionsmengen lieferte. Im Jahresverlauf wurde Deutschland so erstmals seit Jahren wieder zum Nettoimporteur – mit einem Importüberschuss von rund 11,7 Terawattstunden.
Während Energieökonomen darin ein strukturelles Angebotsdefizit erkennen und vor zu großer Abhängigkeit vom Ausland warnen, widerspricht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Er betont: Von Knappheit könne keine Rede sein, der europäische Strommarkt funktioniere wie vorgesehen. Strom werde dort beschafft, wo er gerade günstiger sei. Auch die inländische Erzeugungskapazität hätte theoretisch ausgereicht, um die Versorgung sicherzustellen.
Klar ist: Die Netzstabilität bleibt eine zentrale Herausforderung. Kurzfristige Engpässe nehmen zu, insbesondere in windarmen Regionen mit hohem Verbrauch. Netzbetreiber reagieren mit netzdienlicher Abregelung erneuerbarer Erzeugung, gezielten Einsätzen von Batteriespeichern und einer engeren europäischen Abstimmung.
Langfristig entscheidet das künftige Marktdesign darüber, wie sicher und flexibel die Stromversorgung bleibt – ob über zusätzliche Kapazitätsmechanismen, flexiblere Preissignale oder neue Reservekonzepte. Sicher ist nur: Die Balance zwischen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimazielen wird immer schwieriger.
Während Energieökonomen darin ein strukturelles Angebotsdefizit erkennen und vor zu großer Abhängigkeit vom Ausland warnen, widerspricht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Er betont: Von Knappheit könne keine Rede sein, der europäische Strommarkt funktioniere wie vorgesehen. Strom werde dort beschafft, wo er gerade günstiger sei. Auch die inländische Erzeugungskapazität hätte theoretisch ausgereicht, um die Versorgung sicherzustellen.
Klar ist: Die Netzstabilität bleibt eine zentrale Herausforderung. Kurzfristige Engpässe nehmen zu, insbesondere in windarmen Regionen mit hohem Verbrauch. Netzbetreiber reagieren mit netzdienlicher Abregelung erneuerbarer Erzeugung, gezielten Einsätzen von Batteriespeichern und einer engeren europäischen Abstimmung.
Langfristig entscheidet das künftige Marktdesign darüber, wie sicher und flexibel die Stromversorgung bleibt – ob über zusätzliche Kapazitätsmechanismen, flexiblere Preissignale oder neue Reservekonzepte. Sicher ist nur: Die Balance zwischen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimazielen wird immer schwieriger.
🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Versorgungssicherheit wird zum Beratungsthema. Viele Kunden fragen sich, wie stabil das System in kritischen Wetterphasen bleibt. Hier kannst du Orientierung bieten – durch Wissen über die Marktmechanismen und über regionale Unterschiede bei Netzkapazität und Strompreisen.
💡 Unser Tipp
Sprich in der Kundenberatung auch über die Sicherheitsmechanismen des Energiemarkts – etwa über Speichertechnologien, flexible Tarife oder europäische Netzintegration. Zeige, dass du nicht nur Preise vergleichst, sondern das System verstehst: „Energieversorgung ist heute Teamarbeit.“
📈 Marktentwicklung im Oktober 2025
Der Oktober bringt Bewegung in die Kostenstruktur der Energieversorgung: Neue Zuschüsse, Umlageänderungen und rechtliche Weichenstellungen könnten die Strom- und Gaspreise im kommenden Jahr deutlich verändern. Für Energiemakler lohnt es sich jetzt, die politischen Beschlüsse genau zu verfolgen – denn sie wirken direkt auf Tarifgestaltung, Kundenkommunikation und Wettbewerbsfähigkeit.

✅ Fazit
Die Marktpolitik versucht, Kosten abzufedern, ohne die Preissignale zu verzerren. Während Zuschüsse kurzfristig für Entlastung sorgen, bleibt der regulatorische Rahmen im Wandel. Für 2026 zeichnen sich Entlastungen bei Strom und Gas ab – aber nur, wenn alle Gesetzesvorhaben rechtzeitig umgesetzt werden.
🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Kunden wollen verstehen, warum sich Preise verändern und wie politische Eingriffe die Kostenstruktur beeinflussen. Wer aktuelle Entwicklungen nachvollziehbar erklärt, wird zum strategischen Ansprechpartner statt zum Preisvermittler.
💡 Unser Tipp
Erstelle eine eigene „Preisbestandteile-Map 2026“: Visualisiere, wie sich Zuschüsse, Umlagen und Steuern auf den Endpreis auswirken. Das zeigt Kompetenz und schafft Vertrauen – besonders, wenn neue Entlastungen oder Gesetzesänderungen kommen.
🧭 Europa-Radar
Was aus Brüssel auf uns zukommt – und was Energiemakler jetzt wissen sollten.
Vom CO₂-Markt über neue Sanktionslinien bis hin zu Förderstrategien für Gaskraft und Wasserstoff – die EU will Versorgungssicherheit, Klimaziele und Wettbewerbsfähigkeit zugleich sichern. Doch die Balance bleibt schwierig: Entscheidungen in den nächsten Monaten werden die Energiepreise in ganz Europa prägen.
Vom CO₂-Markt über neue Sanktionslinien bis hin zu Förderstrategien für Gaskraft und Wasserstoff – die EU will Versorgungssicherheit, Klimaziele und Wettbewerbsfähigkeit zugleich sichern. Doch die Balance bleibt schwierig: Entscheidungen in den nächsten Monaten werden die Energiepreise in ganz Europa prägen.
✅ Fazit
Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit stehen in einem immer engeren Spannungsfeld. Entscheidungen aus Brüssel – ob zum CO₂-Preis, zur Kraftwerksförderung oder zum LNG-Markt – greifen tief in nationale Strategien ein. Für die Energiebranche heißt das: Tempo, Transparenz und Technologieoffenheit sind kein Bonus mehr, sondern Voraussetzung.
💡 Unser Tipp
Nutze Europa als Impulsgeber, nicht als Zuschauerraum: Verfolge, welche Technologien Brüssel fördert, welche Märkte entstehen und welche Ideen den Diskurs prägen. So bleibst du nicht nur informiert, sondern erkennst frühzeitig, wo Beratung und Geschäft in den nächsten Jahren zusammenfinden.
🧩 Einblicke in die Welt der Energieversorger
Neue Projekte, Technologien und Debatten prägen den Herbst 2025: Energieversorger investieren in wasserstofffähige Kraftwerke, kommunale Unternehmen erkunden geothermische Potenziale und zugleich wird über die faire Gestaltung staatlicher Förderungen gestritten. Ein Überblick über aktuelle Entwicklungen aus der Welt der EVUs.

✅ Fazit
Die Energieversorger setzen klar auf Transformation – vom Fuel Switch und Wasserstoffintegration bis zur Geothermie als nachhaltige Wärmequelle. Gleichzeitig zeigt der Streit um Förderungen, dass der Markt um die richtigen Investitionssignale ringt. Während kommunale und große Energieunternehmen in neue Infrastrukturen investieren, wird auf europäischer Ebene über die Balance zwischen Innovation und Beihilferecht diskutiert.
🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Kunden wollen wissen, welche Energieformen langfristig Bestand haben – ob H₂-ready, geothermisch oder dezentral. Wer diese Trends versteht, kann die Herkunft und Zukunftsfähigkeit von Energieangeboten gezielt kommunizieren.
💡 Unser Tipp
Welche Projekte entstehen in deinem Umfeld? Welche Versorger setzen auf Wasserstoff, welche auf Geothermie oder Speicher? Wenn du weißt, was aktuell passiert, stärkt das deine Beratung und zeigt: Du kennst den Markt und die Zukunft der Energieversorgung.
Was wir aus diesem Monat lernen können
