Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen zur November-Ausgabe von Inside – dem Onlinemagazin für alle, die Energie nicht nur vermitteln, sondern wirklich verstehen wollen.
Der November war geprägt von Wandel: verschobene EU-Regeln, sinkende Energiepreise, neue Kraftwerkspläne und große Fragen rund um Netzausbau, Wärme und Speicher. Viele Entscheidungen wirken auf den ersten Blick technisch – in Wahrheit bestimmen sie aber, wie wir Versorgungssicherheit, Klimaziele und Wirtschaftlichkeit künftig zusammenbringen.
Genau hier liegt Ihre Stärke als Energiemakler: Sie machen komplexe Entwicklungen für Ihre Kundinnen und Kunden greifbar. In dieser Ausgabe finden Sie die wichtigsten Themen des Monats – kompakt erklärt und mit Impulsen, die Sie in Ihrer Beratung noch klarer, sicherer und wirksamer machen.
Der November war geprägt von Wandel: verschobene EU-Regeln, sinkende Energiepreise, neue Kraftwerkspläne und große Fragen rund um Netzausbau, Wärme und Speicher. Viele Entscheidungen wirken auf den ersten Blick technisch – in Wahrheit bestimmen sie aber, wie wir Versorgungssicherheit, Klimaziele und Wirtschaftlichkeit künftig zusammenbringen.
Genau hier liegt Ihre Stärke als Energiemakler: Sie machen komplexe Entwicklungen für Ihre Kundinnen und Kunden greifbar. In dieser Ausgabe finden Sie die wichtigsten Themen des Monats – kompakt erklärt und mit Impulsen, die Sie in Ihrer Beratung noch klarer, sicherer und wirksamer machen.

Alexander Schießl
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen zur November-Ausgabe von Inside – dem Onlinemagazin für alle, die Energie nicht nur vermitteln, sondern wirklich verstehen wollen.
Der November war geprägt von Wandel: verschobene EU-Regeln, sinkende Energiepreise, neue Kraftwerkspläne und große Fragen rund um Netzausbau, Wärme und Speicher. Viele Entscheidungen wirken auf den ersten Blick technisch – in Wahrheit bestimmen sie aber, wie wir Versorgungssicherheit, Klimaziele und Wirtschaftlichkeit künftig zusammenbringen.
Genau hier liegt Deine Stärke als Energiemakler: Du machst komplexe Entwicklungen für Deine Kundinnen und Kunden greifbar. In dieser Ausgabe findest Du die wichtigsten Themen des Monats – kompakt erklärt und mit Impulsen, die Dich in Deiner Beratung noch klarer, sicherer und wirksamer machen.
Der November war geprägt von Wandel: verschobene EU-Regeln, sinkende Energiepreise, neue Kraftwerkspläne und große Fragen rund um Netzausbau, Wärme und Speicher. Viele Entscheidungen wirken auf den ersten Blick technisch – in Wahrheit bestimmen sie aber, wie wir Versorgungssicherheit, Klimaziele und Wirtschaftlichkeit künftig zusammenbringen.
Genau hier liegt Deine Stärke als Energiemakler: Du machst komplexe Entwicklungen für Deine Kundinnen und Kunden greifbar. In dieser Ausgabe findest Du die wichtigsten Themen des Monats – kompakt erklärt und mit Impulsen, die Dich in Deiner Beratung noch klarer, sicherer und wirksamer machen.

Alexander Schießl
Inhalte
Breite Preissenkungen bei Strom und Gas: Der Markt kommt in Bewegung

Im November 2025 haben zahlreiche große, regionale und kommunale Energieversorger – darunter EnBW, EnviaM, SachsenEnergie, Stadtwerke Leipzig, Mitgas und viele weitere Grundversorger – deutliche Preisreduzierungen für Strom und Gas angekündigt.
Viele Senkungen greifen bereits im Dezember 2025, der Großteil zum Jahreswechsel 2026. Insgesamt 113 Grundversorger senken ihre Strompreise, durchschnittlich um 9 %.
Für einen typischen Haushalt mit 4.000 kWh Jahresverbrauch bedeutet das rund 161 Euro Entlastung – betroffen sind etwa 2,2 Millionen Haushalte.
Grund für die Entlastung ist unter anderem der staatliche...
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Breite Preissenkungen bei Strom und Gas: Der Markt kommt in Bewegung
Im November 2025 haben zahlreiche große, regionale und kommunale Energieversorger – darunter EnBW, EnviaM, SachsenEnergie, Stadtwerke Leipzig, Mitgas und viele weitere Grundversorger – deutliche Preisreduzierungen für Strom und Gas angekündigt. Viele Senkungen greifen bereits im Dezember 2025, der Großteil zum Jahreswechsel 2026. Insgesamt 113 Grundversorger senken ihre Strompreise, durchschnittlich um 9 %. Für einen typischen Haushalt mit 4.000 kWh Jahresverbrauch bedeutet das rund 161 Euro Entlastung – betroffen sind etwa 2,2 Millionen Haushalte.
Grund für die Entlastung ist unter anderem der staatliche Zuschuss zu den Stromnetzentgelten, der in vielen Regionen preisdämpfend wirkt. Allerdings profitieren nicht alle Kunden gleichermaßen: Die Netzentgelte sind regional sehr unterschiedlich, und Versorger müssen die Entlastung nicht zwingend weitergeben. Auch im Gasmarkt zeigt sich eine spürbare Entspannung: 69 Grundversorger reduzieren Gaspreise um durchschnittlich 7 %. Für ein Einfamilienhaus mit 20.000 kWh Jahresverbrauch ergibt sich eine Ersparnis von rund 183 Euro. Während Gasnetzgebühren teilweise steigen, sorgt die Abschaffung der Gasspeicherumlage für eine rechnerische Entlastung. Die stabilen Gas-Großhandelspreise schaffen zusätzlichen Spielraum für Anbieter.
Marktpsychologisch gilt: Sobald Grundversorgungstarife sinken oder sogar günstiger werden als viele Sondertarife, entsteht bei Haushalten und Gewerbekunden ein starker Gesprächsanlass. Oft folgen weitere Anbieter den Preissenkungen, wodurch neue Wechseloptionen entstehen. Für Makler bedeutet die Bewegung am Markt vor allem eins: eine Phase hoher Nachfrage nach Tarifoptimierung und Beratung.
Grund für die Entlastung ist unter anderem der staatliche Zuschuss zu den Stromnetzentgelten, der in vielen Regionen preisdämpfend wirkt. Allerdings profitieren nicht alle Kunden gleichermaßen: Die Netzentgelte sind regional sehr unterschiedlich, und Versorger müssen die Entlastung nicht zwingend weitergeben. Auch im Gasmarkt zeigt sich eine spürbare Entspannung: 69 Grundversorger reduzieren Gaspreise um durchschnittlich 7 %. Für ein Einfamilienhaus mit 20.000 kWh Jahresverbrauch ergibt sich eine Ersparnis von rund 183 Euro. Während Gasnetzgebühren teilweise steigen, sorgt die Abschaffung der Gasspeicherumlage für eine rechnerische Entlastung. Die stabilen Gas-Großhandelspreise schaffen zusätzlichen Spielraum für Anbieter.
Marktpsychologisch gilt: Sobald Grundversorgungstarife sinken oder sogar günstiger werden als viele Sondertarife, entsteht bei Haushalten und Gewerbekunden ein starker Gesprächsanlass. Oft folgen weitere Anbieter den Preissenkungen, wodurch neue Wechseloptionen entstehen. Für Makler bedeutet die Bewegung am Markt vor allem eins: eine Phase hoher Nachfrage nach Tarifoptimierung und Beratung.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Du hast jetzt perfekte Anlässe für Kundengespräche: Viele Haushalte und Gewerbekunden wollen wissen, ob sich ein Anbieterwechsel lohnt oder ob es attraktivere Tarife gibt. Genau hier kannst du Orientierung geben – mit aktueller Marktkenntnis und individuellen Vergleichsangeboten.
💡 Unser Tipp
Nutze die Preissenkungswelle aktiv: Erstelle kurze „Wechselchecks“ für Deine Bestandskunden und kombiniere sie mit einem Jahresendgespräch. So sicherst du Dir Neuabschlüsse, stärkst bestehende Kundenbeziehungen und positionierst dich als schneller Marktbeobachter in einer dynamischen Preisphase.
Gasnetz-Ausstieg: Kommunen treiben die Heizwende voran – Millionen Haushalte betroffen
Der schrittweise Abschied vom Gasnetz nimmt Fahrt auf: Immer mehr Stadtwerke planen, ihre Gasverteilnetze in den kommenden Jahren stillzulegen – teilweise deutlich früher als vom Bund vorgesehen. Laut VKU haben 20 % der Stadtwerke bereits feste Ausstiegspläne bis spätestens 2045, weitere 46 % prüfen einen vollständigen Rückzug aus der Gasversorgung. Für rund 1,4 Millionen mittelständische Betriebe sowie Millionen Privathaushalte bedeutet das: Heizsysteme müssen früher umgerüstet werden, oft zu hohen Kosten. Regionale Unterschiede sind groß – während einige Kommunen mit klaren Strategien vorangehen, fehlt andernorts noch der konkrete Pfad.
Der Umstieg auf Alternativen wie Wärmepumpen, Fernwärme oder grüne Gase ist jedoch nicht überall technisch machbar oder finanziell tragfähig. Der VKU warnt deshalb vor einer sozialen Schieflage, falls Investitionslasten einseitig bei Verbraucher:innen hängen bleiben. Kommunen benötigen Planungssicherheit und einen verlässlichen gesetzlichen Rahmen, um Netze geordnet rückzubauen und gleichzeitig neue Wärmelösungen auszubauen.
Einige Städte zeigen bereits konkrete Zeitpläne: Mannheim will sein Gasnetz bis 2035 abschalten. Augsburg, Hannover und Würzburg planen den Ausstieg bis 2040, während München und Regensburg spätestens 2045 folgen wollen. Der Verband fordert klare politische Weichenstellungen – denn der Umbau der Wärmeversorgung erfordert Milliardeninvestitionen. VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing bringt es auf den Punkt: „Wir müssen jetzt ins Buddeln kommen – aber die Bundesregierung muss endlich handeln.“
Der Umstieg auf Alternativen wie Wärmepumpen, Fernwärme oder grüne Gase ist jedoch nicht überall technisch machbar oder finanziell tragfähig. Der VKU warnt deshalb vor einer sozialen Schieflage, falls Investitionslasten einseitig bei Verbraucher:innen hängen bleiben. Kommunen benötigen Planungssicherheit und einen verlässlichen gesetzlichen Rahmen, um Netze geordnet rückzubauen und gleichzeitig neue Wärmelösungen auszubauen.
Einige Städte zeigen bereits konkrete Zeitpläne: Mannheim will sein Gasnetz bis 2035 abschalten. Augsburg, Hannover und Würzburg planen den Ausstieg bis 2040, während München und Regensburg spätestens 2045 folgen wollen. Der Verband fordert klare politische Weichenstellungen – denn der Umbau der Wärmeversorgung erfordert Milliardeninvestitionen. VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing bringt es auf den Punkt: „Wir müssen jetzt ins Buddeln kommen – aber die Bundesregierung muss endlich handeln.“
🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Du solltest Deine Kunden und Kundinnen frühzeitig darauf vorbereiten, dass Gasheizungen in vielen Regionen keine langfristige Option mehr sind. Der regionale Fokus wird jetzt entscheidend: Jede Kommune entscheidet selbst über Tempo und Alternativen. Deine Beratung wird damit strategischer und wertvoller.
💡 Unser Tipp
Prüfe regelmäßig die kommunalen Wärmepläne in Deinen Regionen. Wo Gasnetze wegfallen, entstehen neue Beratungschancen – von Übergangstarifen für Restlaufzeiten bis zur Begleitung beim Wechsel zu Fernwärme, Strom- oder Hybridlösungen. Positioniere Dich als „Wärme-Marktkenner“, der Entwicklungen früh erkennt.
Energy-Sharing: Wird Strom teilen bald so einfach wie Nachbarschaftshilfe?
Mit dem rasanten Ausbau privater Solaranlagen wächst auch die Menge an überschüssigem Strom, der bislang oft nur zu niedrigen Einspeisevergütungen ins Netz zurückgeht. Rechtlich dürfen private Anlagenbetreiber ihren Strom jedoch nicht einfach an Nachbarn verkaufen – sie würden als Energieversorger gelten und damit umfangreichen Pflichten unterliegen. Genau hier setzt das geplante Energy-Sharing-Gesetz an: Bürger:innen sollen selbst produzierten Solarstrom künftig unkompliziert teilen oder direkt weiterverkaufen können, und das zu frei vereinbarten Preisen.
Praxisbeispiele zeigen, wie groß das Potenzial ist: Eine niedersächsische Familie erzeugt mit zwei Solaranlagen rund 20.000 kWh pro Jahr, nutzt jedoch nur 8.000 kWh selbst. Der Rest könnte drei weitere Haushalte mitversorgen. Modelle wie lokale Energiegemeinschaften, Quartierslösungen oder kooperative Stromvermarktung würden solche Fälle künftig erleichtern. Eine Dena-Studie zeigt, dass Energy Sharing – je nach Ausgestaltung – bis zu 73 % der deutschen Stromnachfrage decken könnte.
Auch Pilotprojekte liefern deutliche Ergebnisse: Die Gemeinde Bakum in Niedersachsen hat Energy Sharing testweise umgesetzt und könnte rechnerisch vollständig mit lokalem Solarstrom versorgt werden. Expert:innen wie Claudia Kemfert (DIW) sehen in Deutschland ein besonders großes Potenzial, nicht zuletzt weil das Land bereits 31 % des EU-weiten Solarstroms produziert. Im ersten Halbjahr 2025 deckte Photovoltaik 19 % der deutschen Stromproduktion. Energy Sharing gilt daher als wichtiger Baustein einer digital vernetzten, flexiblen und bürgernahen Energiewende.
Praxisbeispiele zeigen, wie groß das Potenzial ist: Eine niedersächsische Familie erzeugt mit zwei Solaranlagen rund 20.000 kWh pro Jahr, nutzt jedoch nur 8.000 kWh selbst. Der Rest könnte drei weitere Haushalte mitversorgen. Modelle wie lokale Energiegemeinschaften, Quartierslösungen oder kooperative Stromvermarktung würden solche Fälle künftig erleichtern. Eine Dena-Studie zeigt, dass Energy Sharing – je nach Ausgestaltung – bis zu 73 % der deutschen Stromnachfrage decken könnte.
Auch Pilotprojekte liefern deutliche Ergebnisse: Die Gemeinde Bakum in Niedersachsen hat Energy Sharing testweise umgesetzt und könnte rechnerisch vollständig mit lokalem Solarstrom versorgt werden. Expert:innen wie Claudia Kemfert (DIW) sehen in Deutschland ein besonders großes Potenzial, nicht zuletzt weil das Land bereits 31 % des EU-weiten Solarstroms produziert. Im ersten Halbjahr 2025 deckte Photovoltaik 19 % der deutschen Stromproduktion. Energy Sharing gilt daher als wichtiger Baustein einer digital vernetzten, flexiblen und bürgernahen Energiewende.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Die Gesetzesentwicklung eröffnet neue Chancen: Kunden und Kundinnen fragen künftig stärker nach flexiblen Strommodellen, gemeinschaftlicher Erzeugung und lokalem Tarifdesign. Deine Beratung sollte jetzt verstärkt auf Quartierslösungen, Prosumer-Modelle und die Wirtschaftlichkeit eigener PV-Anlagen eingehen.
💡 Unser Tipp
Beobachte früh, welche Städte und Regionen Energy Sharing aktiv vorantreiben. In solchen Gebieten kannst du dich als Experte für „Community Energy“ positionieren – inklusive Tarifvergleich für Prosumer, lokale Vermarktungsmodelle und individuelle Stromnutzungskonzepte.
Monitoring der Energiewende – Wo Deutschland wirklich steht
Das BMWK hat den im Koalitionsvertrag vorgesehenen Monitoringbericht zur Energiewende veröffentlicht. Die Analyse des EWI (Uni Köln) und BET Consulting bewertet das Energiesystem ganzheitlich: Von Strombedarf und Versorgungssicherheit über Netzausbau und erneuerbare Energien bis hin zu Digitalisierung und Wasserstoff. Der Bericht „Energiewende. Effizient. Machen.“ dient als wissenschaftliche Grundlage für eine kosteneffiziente, sichere und klimakompatible Energieversorgung und ordnet politische Maßnahmen im Hinblick auf Preisgünstigkeit, Versorgungssicherheit und EU-Klimaziele ein.
Besonders wichtig: Der erwartete Strombedarf bis 2030 liegt bei 600–700 TWh, je nach Szenario kompatibel mit Klimaneutralität 2045. Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet grundsätzlich voran – das 80-Prozent-Ziel bis 2030 bleibt erreichbar, sofern insbesondere Windenergie wieder stärker wächst. Beim Netzausbau zeigt sich ein gemischtes Bild: Im Übertragungsnetz wurden Fortschritte erzielt, allerdings droht ohne Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes ein Genehmigungsstopp. Die Verteilnetze stehen vor einer Investitionswelle von über 235 Milliarden Euro bis 2045, bieten aber Einsparpotenziale durch bessere Koordination und Flexibilitätsanreize.
Für die Versorgungssicherheit bleibt gesicherte Leistung unverzichtbar – flexible Kraftwerke, Speicher und Systemdienstleistungen werden essenziell. Die Digitalisierung kommt voran: Der Smart-Meter-Rollout ist bis 2032 erreichbar, dennoch schöpft das System seine Vorteile noch nicht aus. Fehlende Interoperabilität, nicht ausreichend genutzte Steuerungsmöglichkeiten (§ 14a EnWG) und Defizite bei der Schwarzfall-Kommunikation bremsen den Nutzen.
Auch beim Wasserstoff sieht der Bericht Handlungsbedarf: Zwar gilt H₂ als strategischer Schlüssel, doch Nachfrage und Wirtschaftlichkeit hinken hinterher. Der Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes bleibt wichtig, ist aber aufgrund unsicherer Auslastung mit Risiken für Investoren verbunden.
Besonders wichtig: Der erwartete Strombedarf bis 2030 liegt bei 600–700 TWh, je nach Szenario kompatibel mit Klimaneutralität 2045. Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet grundsätzlich voran – das 80-Prozent-Ziel bis 2030 bleibt erreichbar, sofern insbesondere Windenergie wieder stärker wächst. Beim Netzausbau zeigt sich ein gemischtes Bild: Im Übertragungsnetz wurden Fortschritte erzielt, allerdings droht ohne Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes ein Genehmigungsstopp. Die Verteilnetze stehen vor einer Investitionswelle von über 235 Milliarden Euro bis 2045, bieten aber Einsparpotenziale durch bessere Koordination und Flexibilitätsanreize.
Für die Versorgungssicherheit bleibt gesicherte Leistung unverzichtbar – flexible Kraftwerke, Speicher und Systemdienstleistungen werden essenziell. Die Digitalisierung kommt voran: Der Smart-Meter-Rollout ist bis 2032 erreichbar, dennoch schöpft das System seine Vorteile noch nicht aus. Fehlende Interoperabilität, nicht ausreichend genutzte Steuerungsmöglichkeiten (§ 14a EnWG) und Defizite bei der Schwarzfall-Kommunikation bremsen den Nutzen.
Auch beim Wasserstoff sieht der Bericht Handlungsbedarf: Zwar gilt H₂ als strategischer Schlüssel, doch Nachfrage und Wirtschaftlichkeit hinken hinterher. Der Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes bleibt wichtig, ist aber aufgrund unsicherer Auslastung mit Risiken für Investoren verbunden.
🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Für Deine Beratung wird ein Blick aufs Gesamtsystem wichtiger: Kunden brauchen Klarheit darüber, welche Technologien, Netzkosten und Marktmechanismen künftig den Preis bestimmen. Wer früh versteht, wo Engpässe oder Chancen entstehen, kann seine Kundschaft strategisch durch die Energiewende begleiten.
💡 Unser Tipp
Nutze den Bericht als Basis für regionale Marktgespräche: Zeige Deinen Kunden und Kundinnen, welche Trends (z. B. Netzausbau, Smart Meter, Flexibilität) konkret Einfluss auf ihre Kosten haben könnten.
Energiespeicher: Warum sie das Rückgrat der Energiezukunft sind
Energiespeicher gelten als Schlüsselinfrastruktur der Energiewende. Sie stabilisieren Netze, glätten Lastspitzen und machen erneuerbare Energien besser nutzbar. Besonders Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) gewinnen an Bedeutung: Unternehmen nutzen sie, um Energiekosten zu senken, CO₂-Emissionen zu reduzieren und ihre Versorgung auch bei Netzengpässen abzusichern. Technisch sind große Fortschritte erreicht – moderne Speicher sind leistungsfähig, skalierbar und marktreif. Dennoch kommt der Ausbau in Deutschland nur schleppend voran.
Der Hauptgrund liegt nicht in der Technologie, sondern im regulatorischen Umfeld. Laut Einschätzungen aus der Branche, darunter Niels Keunecke (meistro Gruppe), hemmt ein undurchsichtiger Rechtsrahmen viele Projekte. Speicher gelten im Energiewirtschaftsrecht weder eindeutig als Erzeuger noch als Verbraucher. Dadurch entstehen Doppelbelastungen bei Netzentgelten und Abgaben, was Projekte schnell unwirtschaftlich macht. Hinzu kommen fehlende einheitliche Standards für Netzanschlüsse sowie ein Mangel an Rechtssicherheit im EnWG – ein großes Problem für Investoren.
Auch die Genehmigungsverfahren bremsen: Zuständigkeiten, Abläufe und Fristen unterscheiden sich regional stark, wodurch Projekte unnötig verzögert und verteuert werden. Gleichzeitig ist die Wirtschaftlichkeit intransparent: Unklare Netzentgeltsysteme und fehlende Fördermechanismen erschweren langfristige Geschäftsmodelle. Ohne eine durchgreifende Reform droht das enorme Potenzial von BESS ungenutzt zu bleiben.
Klar ist: Speicher sind ein zentraler Baustein eines sicheren, flexiblen und effizienten Stromsystems. Immer mehr Unternehmen wollen selbst erzeugen und speichern – etwa durch PV-Anlagen kombiniert mit Batteriespeichern.
Der Hauptgrund liegt nicht in der Technologie, sondern im regulatorischen Umfeld. Laut Einschätzungen aus der Branche, darunter Niels Keunecke (meistro Gruppe), hemmt ein undurchsichtiger Rechtsrahmen viele Projekte. Speicher gelten im Energiewirtschaftsrecht weder eindeutig als Erzeuger noch als Verbraucher. Dadurch entstehen Doppelbelastungen bei Netzentgelten und Abgaben, was Projekte schnell unwirtschaftlich macht. Hinzu kommen fehlende einheitliche Standards für Netzanschlüsse sowie ein Mangel an Rechtssicherheit im EnWG – ein großes Problem für Investoren.
Auch die Genehmigungsverfahren bremsen: Zuständigkeiten, Abläufe und Fristen unterscheiden sich regional stark, wodurch Projekte unnötig verzögert und verteuert werden. Gleichzeitig ist die Wirtschaftlichkeit intransparent: Unklare Netzentgeltsysteme und fehlende Fördermechanismen erschweren langfristige Geschäftsmodelle. Ohne eine durchgreifende Reform droht das enorme Potenzial von BESS ungenutzt zu bleiben.
Klar ist: Speicher sind ein zentraler Baustein eines sicheren, flexiblen und effizienten Stromsystems. Immer mehr Unternehmen wollen selbst erzeugen und speichern – etwa durch PV-Anlagen kombiniert mit Batteriespeichern.

🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Immer mehr Firmenkunden denken über Speicher nach – zur Kostenoptimierung, zur eigenen Versorgungssicherheit oder als Ergänzung zu PV. Wenn du Speichertechnologien verstehst und wirtschaftlich einordnen kannst, wirst du zum gefragten Berater für zukunftsfähige Energielösungen.
💡 Unser Tipp
Erstelle für Deine Gewerbekunden einfache Entscheidungsmodelle: „Wann lohnt sich ein Speicher wirklich?“ Kombiniert mit regionalen Netzengpässen, Lastprofilen und Eigenverbrauchsstrategien kannst Du ein Beratungstool entwickeln, das echten Mehrwert liefert – weit über den klassischen Tarifvergleich hinaus.
📈 Marktentwicklung im November 2025
Die Marktentwicklung im November 2025 zeigt klare Dynamiken: Der Netzausbau steht regulierungsseitig unter Druck, klimapolitische Vorgaben wie die THG-Quote verschärfen sich, und der Strommarkt bewegt sich auf eine Phase sinkender Preise zu. Für Energiemakler entstehen daraus neue Chancen – sowohl im Haushalts- als auch im Gewerbesegment.

✅ Fazit
Der Markt bewegt sich spürbar: regulatorische Unsicherheiten beim Netzausbau, steigende Klimavorgaben und sinkende Strompreise mischen die Karten neu. Für Endverbraucher entstehen Entlastungen – für Unternehmen dagegen neue Anforderungen. Energiemakler profitieren von zahlreichen Gesprächsanlässen und Vermittlungsmöglichkeiten.
🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Du hast jetzt ein ideales Marktumfeld für aktive Beratung: Preissenkungen eröffnen Wechselchancen, Unternehmen brauchen Orientierung bei THG-Anforderungen, und der Netzausbau beeinflusst langfristig die Kostenstruktur. Wer diese Entwicklungen versteht und verständlich erklärt, gewinnt Vertrauen – und Abschlüsse.
💡 Unser Tipp
Erstelle für deine Kunden eine kurze „Markt-Prognose 2026“: drei Charts oder Bullet Points zu Preisen, Netzentgelten und THG-Quoten – ideal zur Kundenbindung und als Grundlage für Jahresgespräche. So zeigst du Kompetenz, Aktualität und strategischen Weitblick.
🧭 Europa-Radar
Was aus Brüssel auf uns zukommt – und was Energiemakler jetzt wissen sollten.
Die EU-Energiepolitik bleibt im November 2025 von zentralen Weichenstellungen geprägt: Der Start des neuen Emissionshandels für Verkehr und Gebäude verschiebt sich, Energy Sharing wird europäisches Pflichtprogramm, und Brüssel diskutiert die Rolle von KI im Energiesystem. Für Energiemakler entstehen daraus neue Erwartungen an Flexibilität, Beratungskompetenz und digitale Lösungen.
Die EU-Energiepolitik bleibt im November 2025 von zentralen Weichenstellungen geprägt: Der Start des neuen Emissionshandels für Verkehr und Gebäude verschiebt sich, Energy Sharing wird europäisches Pflichtprogramm, und Brüssel diskutiert die Rolle von KI im Energiesystem. Für Energiemakler entstehen daraus neue Erwartungen an Flexibilität, Beratungskompetenz und digitale Lösungen.
✅ Fazit
Die EU setzt klare Signale: Mehr Bürgerbeteiligung, stärkere Digitalisierung und ein komplexerer Emissionshandel. Die Übergänge können holprig werden – aber sie eröffnen Raum für innovative Energielösungen und neue Geschäftsmodelle.
💡 Unser Tipp
Erstelle für deine Kunden eine kurze „EU-Auswirkungen 2026“-Übersicht: Energy Sharing, Emissionshandel, Digitalisierung. Damit positionierst du dich als Makler, der nicht nur nationale, sondern auch europäische Entwicklungen souverän erklärt.
🧩 Einblicke in die Welt der Energieversorger
Im November 2025 sorgten große Energieversorger durch rechtliche Entscheidungen, Infrastrukturprojekte und politische Beschlüsse für wichtige Signale im Markt. Sie reichen von juristischen Grundsatzurteilen über große Offshore-Investitionen bis hin zu neuen Kraftwerksstrategien. Für Makler lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen – denn diese Entwicklungen beeinflussen Kundengespräche und Tarifstrategien unmittelbar.

✅ Fazit
Die Entwicklungen zeigen: Europas große Versorger arbeiten gleichzeitig an Erneuerbaren-Strategien, Flexibilitätsoptionen und neuen Kraftwerkskonzepten – während rechtliche Risiken wie Greenwashing-Urteile zunehmen. Für den Markt bedeutet das: mehr Bewegung, neue Projekte und klarere Positionierungen der Anbieter.
🔎 Was das für Energiemakler bedeutet
Für deine Beratung werden Hintergründe immer wichtiger. Deine Kunden wollen wissen, welche Anbieter glaubwürdig in Erneuerbare investieren, wer Kraftwerke neu baut und wie nachhaltig Tarife wirklich sind. Solche Informationen stärken deine Rolle als vertrauenswürdige Marktkenner.
💡 Unser Tipp
Nutze diese Beispiele aus dem November aktiv: Erstelle kurze „Versorger-Profile“ für deine Kunden – mit Investitionen, Projekten und Strategien der Anbieter. Damit schaffst du Transparenz und zeigst, warum ein bestimmter Tarif oder Lieferant gut zu den Vorstellungen deiner Kundschaft passt.
Was wir aus diesem Monat lernen können
